Die Atomisierung der Gedanken

Am 4. November 2023 öffnete das Xylon Museum in Schwetzingen seine Pforten für die Ausstellung des Künstlers Matthias Maaß (1958-2019). Unter der Kuratierung von Frau Dr. Hoge führte die Vernissage die BesucherInnen auf eine retrospektive Reise durch Maaß‘ künstlerische Evolution, die sich über vier Jahrzehnte erstreckte. 

Matthias Maaß, in Heidelberg geboren, begann schon früh, seine Empfindungen auf Papier festzuhalten. Geprägt durch den Verlust seines Vaters, entwickelte er einen Ausdruck voller intuitiver Schnelligkeit und Komplexität. Sein Oeuvre umfasst Portraits, serielle Arbeiten und Rasterbilder, geprägt von einer Vorliebe für Tusche und Aquarell.

Dr. Hoge präsentierte 110 repräsentative Stücke aus Maaß‘ Werk von über 3000. Diese Auswahl illustriert die verschiedenen Schaffensphasen und sein künstlerisches Wachstum und ist teil der Kunstsammlung der ARTTRD.. Rainer René Mueller würdigte die Ausstellung als „die bisher beste“ Darbietung von Maaß.

Maaß‘ Kunst, oft in intensiven nächtlichen Phasen entstanden, strahlt Lebendigkeit aus. Seine Werke sind Fenster in unergründliche Innenwelten, die auf mehreren Ebenen berühren und den Betrachter immer wieder faszinieren.

Maaß‘ Kunst spiegelt eine erstaunliche Ausdauer und meditatives Erlebnis wider. Seine Arbeiten, geprägt von Individualität und Tiefe, bleiben lebendig und bieten Einblicke in die Komplexität menschlicher Emotionen.

Matthias Maaß hinterließ ein vielschichtiges Erbe, das auf mehreren Ebenen berührt und die achtsamen BetrachterInnen immer wieder fasziniert. Sein Werk bleibt ein unvergesslicher Teil der deutschen Kunstgeschichte. 

Die Ausstellung lief bis zum 3. Dezember 2023 mit einer bekrönenden Finissage, die dazu einlud, Maaß‘ tiefgründige Welt zu erleben.